Küstenschutz

durch den Einsatz von Geotuben

Unsere Partner aus Corinto kam mit einem konkreten Plan und dem zwingenden Wunsch nach einer baldigen Umsetzung. Bis auf wenige Meter drang das Meer bereits an den Stadtrand vor. Der Schutz der Bevölkerung war die vorrangige Maßnahme. Es musste schnell gehen – für langwierige und abstrakte Herleitungen von Handlungsoptionen aufgrund des Klimawandels blieb keine Zeit.

Tatsächlich gelang es uns, als das erste Projekt des "Förderprogramms für kommunale Klimaschutz- und Klimanpassungsprojekte (FKKP)" den Zuschlag zu erhalten. Der Projektname: „Schutzmaßnahmen und Reparatur des Deichs am Küstenstreifen der Hafenstadt Corinto“. Rund 600.000 € wurden aus Mitteln des Ministeriums zur Verfügung gestellt. Das Projekt zeigt sich so erfolreichem, dass inzwischen die nationale Regierung rd. 1 Million US-Dollar bereitstellt, um weitere Gebiete rund um Corinto zu sichern.

Um das Ziel zu erreichen, mussten Schutzmaßnahmen auf über 4,2 Kilometern platziert werden. Der städtische Ingenieur und Planer Hector Romero entwarf den Plan, sogenannte „Geocontendores“ oder auch „Geotuben“ einzusezten. Dieser Schutz ermöglicht, dass die Wellen an Kraft und Geschwindigkeit verlieren, sobald sie und mit ihnen der mitgewirbelte Sand durch die Geotuben zurückgehalten werden. Damit wird eine natürliche Regeneration des Strandes erreicht. International lagen bereits Erfahrungen vor, doch noch keine in Zentralamerika. Siehe auch auf skew.engagement-global.de

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